Statement

‚Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder,
sondern Kunst macht sichtbar.’

Paul Klee in ‚schöpferische Konfession’ 1920

Und so halte ich es mit meiner Fotografie.

Das Abbild interessiert mich nicht….auch nicht das vorher inszenierte Bild….so wenig wie das am Rechner durch ein Programm entstandene Bild.

Der Fotoapparat ist lediglich mein Werkzeug, gleichzusetzen mit dem Pinsel oder der Kettensäge, dem ich die von mir empfundene Bilderwelt abzwinge.

Ich bin nicht daran interessiert, die Bilder durch eine spätere Bearbeitung zu erlangen. Es soll im Display meines Fotoapparates entstehen….und Sehen erfordert keine komplizierten technischen Vorgänge….alles existiert, ich muß es nur auf die richtige Art betrachten.

Es ist wie in der Malerei. Ich arbeite meist mehrere Jahre an einem Thema, denn jede Technik, jede Betrachtungs- und Ausdrucksweise, jede Fertigkeit braucht Raum sich zu entwickeln, sich zu vervollkommnen, über sich selbst hinauszuwachsen.

Meine Werkzeuge halte ich bewusst schlicht, so kann ich sie zu jeder Zeit ohne Aufwand einsetzen.

Und grundsätzlich gilt:

Das Bild muß in der Kamera entstehen!

*Claudia Reismann

Berlin at night, 2011 Berlin, Limitierte Edition
Priests, 2012 Köln, Limitierte Edition